UBUS
Unterrichtsbegleitende Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkräfte (UBUS) an der Amanaschule Aumenau
Die Amanaschule ist eine einzügige Grundschule mit 4 Klassen und wird durch die UBUS-Kraft mit 5,5 Stunden
in der Woche unterstützt. In Absprache mit der Schulleitung findet die Förderung durch die UBUS-Kraft als
Präsenszeit am Dienstagvormittag statt. Die unmittelbare pädagogische Arbeit mit den Schülern und Schülerinnen
beträgt dabei mindestens 2/3 der Arbeitszeit (4 Stunden). 1/3 der Stundenzahl steht zur wöchentlich verpflichtenden
Dokumentation, Vor- und Nachbereitung, sowie außerunterrichtlichen Tätigkeiten zur Verfügung (1,5 Stunden).
Es erfolgt in Absprache mit den Lehrern eine Beobachtungsdiagnostik der Schülerinnen und Schüler im Unterricht.
Das Förder- und Beratungsangebot durch die UBUS-Kraft an der Amanaschule gliedert sich dabei in Einzel-, Gruppenangeboten, beobachtenden und unterstützenden Tätigkeit im Unterricht auf. Daraus ergeben sich folgende Förderschwerpunkte:
1. Entwicklungs- und Lernförderung durch Motopädagogik
Folgende Förderschwerpunkte umfasst die motorische Förderung in Einzel-, sowie Gruppenangeboten:
- Motorik als Basis der Kommunikation durch Bewegung, Mimik, Haltung, Sprache und Schrift
- Verbesserung der propriozeptiven Wahrnehmung als Grundlage der Emotionalität bei Störungen der Tiefensensibilität
- Verbesserung der Aufmerksamkeit durch die Regelung von Tonus und Gleichgewicht
- Anregung der eigenen Kreativität durch Schulung der Vorstellung von eigenen Handlungen durch Bewegung
- Stressreduktion und Etablierung eines adäquaten Körperschemas und Selbstvertrauen durch Selbsterfahrung
2. motopädagogische Einzelförderung
Eine intakte Halte- und Stützmotorik ist die Voraussetzung für die Aufrichtung des Kopfes und der Wirbelsäule, die Stabilität des Rumpfes und der Rotation des Rumpfes.
Der Schwerpunkt der motorischen Einzelförderung liegt bei der Erarbeitung
- eines pyhsiologischen Handstützes
- einer adäquaten Kopfkontrolle
- Rumpfstabilität
- Rumpfrotation
- Augenmuskelkontrolle
- Graphomotorik
- Integration des Gleichgewichts
Die motorische Einzelförderung richtet sich an Schüler und Schülerinnen mit Bewegungsunruhen, Konzentrationsstörungen, graphomotorischen Störungen, Sprachentwicklungsstörungen, Lernstörungen, Verhaltensstörungen.
3. motopädagogische Gruppenförderung
Ein motopädagogisches Gruppenangebot soll das Projekt der „bewegten Pause“ darstellen. Hierzu müssen jedoch noch entsprechende Räumlichkeiten gestellt werden. Momentan kann die Umsetzung auf dem Pausenhof erfolgen.
4. Sprachförderung in der Schule
Die sprachliche Förderung bezieht sich auf folgende Bereiche:
- Sprachverstehen
- Aussprache
- Wortschatz
- Grammatik
- Pragmatik/Kommunikation
- Redefluss (Stottern, Poltern)
- Stimme
- Mutismus
- Mehrsprachigkeit
- Schriftspracherwerb
- Schriftsprache – Lesen
- Schriftsprache – Schreiben
Zur Erstellung eines individuellen sprachlichen Profils der Schülerinnen und Schüler wurde in Absprache mit der Schulleitung ein allgemeiner Beobachtungsbogen zum Erkennen von sprachlichen Auffälligkeiten durch die UBUS-Kraft konzipiert. Dieser wird gemeinsam von den Lehrkräften und der UBUS-Kraft ausgefüllt und ist Teil der Dokumentation der pädagogischen Arbeit am Schüler
5. Beratungsangebote und interdisziplinärer Austausch
- Kollegiale Beratungen und Austausch von und mit Lehrern und der Schulsozialarbeiterin
- Koordination von Hilfemaßnahmen schulisch/außerschulisch bezüglich der sprachlichen und motorischen Fähigkeiten der Schüler
- Vermittlung von entsprechenden Förderangeboten
Elternarbeit
- Teilnahme an Elternabenden
- Beratung der Eltern bzgl. sprachlicher und motorischer Defizite
- Vermittlung geeigneter Hilfen (Ergotherapie, Logopädie, sozialpädiatrische Zentren, Kinder- und Jugendpsychiatrische Ambulanzen).
Vorschulische Überprüfung im Kindergarten „Kleine Raupe“ Aumenau
- Erarbeitung und Durchführung einer Förderdiagnostik zum Schulanfang mit dem Lehrerkollegium
- Aufklärung der Eltern über evtl. Auffälligkeiten und Fördermöglichkeiten
- bei Bedarf Austausch mit den Erzieherinnen bzgl. individueller Förderung
Schulsozialarbeit
- Durchführung und Erarbeitung gemeinsamer Projektarbeit
- Regelmäßiger Austausch bzgl. Entwicklungsprofil einzelner Schüler
- Kollegialer Austausch zur Erhaltung und Weiterentwicklung einer wertschätzenden Schulkultur, die die Teilhabe der Schülerinnen und Schüler ermöglicht
Wurfspiel – selbstgemacht
Mit Start in den eingeschränkten Regelunterricht in der ersten Juniwoche, ist auch unser Palettenprojekt für den Schulhof gestartet.
Um den Gemeinschaftssinn der Schüler an der Schule wieder hervorzurufen und zu stärken, hatte Frau Schumacher-Gudelius sich ein Corona konformes
Projekt für den Schulhof ausgedacht, bei dem alle Klassen von 1-4 teilnehmen und selbst mitgestalten konnten.
Frau Rosam stellte freundlicherweise zur Gestaltung die Palette zur Verfügung.
Jede Klasse konnte ein Viertel der Palette gestalten. Die Kinder wurden dabei in Zweiergruppen an das Projekt herangeführt und hatten großen Spaß bei der Gestaltung.
Hier wurde nicht nur mit Pinseln und Farbe experimentiert, sondern auch mit Schwämmen, Bürsten, Zahnbürsten, Draht und Naturmaterialien.
Die Schüler hatten sichtlich Freude daran, sich mit den verschiedenen Materialien gestalterisch auszuprobieren, und die Entwicklung klassenweise beobachten zu können.
Der Schulhof ist jetzt noch ein bisschen bunter und die Schüler nutzen das selbst gestaltete Do-it-Yourself- Spielgerät sehr gerne.